Sonntag, 29. August 2010

Kasbah im neuen Look

Eigentlich sollte unser T-Rex bereits von Anfang an in einem etwas weniger langweiligen Kleid daherkommen, doch leider reichte die Zeit vor der Verschiffung nach Australien nicht mehr.
Lange versuchte ich, ihm einen Look zu verpassen, der ihn mindestens im Gelände etwas besser mit der Natur in Einklang bringt. Doch weil der Tarn-Look in vielen Ländern Probleme bringt — und weil er mir auch nicht besonders gefällt — war das nie eine Option; eher etwas in Wüstensandfarbe oder in Richtung des australischen Outback-Rot. Neue Möglichkeiten eröffnen bedruckte riesige Vinylfolien, welche mit beliebigen Fotos oder Grafiken bedruckt und flächendeckend aufgeklebt werden können.

Am Ende musste ich einsehen, dass sich der T-Rex mit seinen kantigen Linien auch nicht verstecken lässt, wenn man einen Wald aufmalt. So lauteten die Hauptanforderungen schliesslich:
  • der Wohnaufbau und die Führerkabine sollen visuell eine Einheit bilden
  • das neue Design soll den Stil des T-Rex unterstreichen
  • weiss soll die Hauptfarbe bleiben, die anderen Farben sollen nicht leuchten
Kayne von Reliable Signs & Refinishing hat den neuen Look entworfen und auflackiert.

 


Zwischen der ersten Idee und dem fertigen Look lagen viele Versionen und Farbnuancen. Rechts unten ist der blasse Versuch einer Wüstensandlackierung und der Originalzustand

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Dienstag, 6. Juli 2010

Artikel im "Torque"-Magazin

Heute erschien die neuste Ausgabe des monatlichen Club-Magazins "Torque" des Range Rover Club of Victoria, in dem wir ja seit zwei Monaten Mitglieder sind. Um den immergleichen Fragen anderer Club-Mitglieder etwas vorzubeugen, schrieb ich vor ein paar Wochen einen Artikel.

Hi

I am proud to be one of the latest members of the Range Rover Club of Victoria. Please let me introduce myself briefly: my name is Kasbah. I grew up in Italy, lived in Switzerland for a short while, and have only arrived in Australia in March this year. From what I've seen of Victoria so far I really enjoy being here. All this open space to roam about, the great tracks, the fantastic views! This is a stark contrast to my time in Europe where there was snow and where it was cold and dark. The journey was long, wobbly and dark, too. When they let me out of my container I was dazzled by the sun, and it took some getting used to the people's strange accent. And then it was very unusual to be on the wrong side of the road all the time. I also had to get accustomed to being a bit of an attraction wherever we go. Australians seem to like big 4WDs, and they seem to know an awful lot about them!

Often when my owners are away, strangers have a very close look at me, they even crawl under my belly or or climb up my steps to take a look at my interior. And when my owners come back, people ask them a lot of questions and they answer patiently. Meanwhile I have picked up that I am a BREMACH T-Rex; that my heart is a 3-litre 4-cylinder IVECO diesel engine; that I am a permanent 4x4 and have the same track width as a Landrover; that my two tanks hold about 300 litres of fuel; and that I am around 3500 kg when I am fully laden. The house that I carry on my back was made in Germany; they say it is very spartan but I am not sure what they mean by that, and apparently this is the way they wanted it. I'm glad they did a lot of thinking to save weight — this way the going is a bit easier for me. People often wonder how I fit into a container. Well, only just, and only because they took my 34-inch wheels off and put those little steel disks on instead. I looked ridiculous! Fortunately, not many people saw me like this.


Last weekend I was allowed on my first excursion with the RRCV. They took me to the Pyrenees where Phill and Jane showed us the most marvellous tracks and views, and took me through some pretty rough stuff. We even saw some old mining shafts. It was good fun to explore the forests in the company of other 4WDs – we had a good laugh about our our owners when they didn't listen! The caravan park in Avoca was pretty but it was very cold at night. They all left for the fire in a little house where they seemed to entertain themselves very well. No wonder after the visits to these fine wineries after each day's tour.

Everyone was curious how I would deal with all those climbs and ruts because I am so much bigger than the other vehicles, but in the end they all seemed pleased. My owners even seemed a little proud of me, and when I didn't find the most elegant way up that nasty stair, Oliver even said it was his fault. Jeannine drives me with softness and I quite like that. Soon they want to take me to a drivers training, but I guess this is more about them than about me. And after that there will be more tours with the Club. I can't wait!

Oliver and Jeannine say their work contracts will expire in November and then they will take me on a grand tour through Tasmania and the Southern parts of the Australian main land. And in September they want to show me the Simpson Desert. It is a bit unfortunate that I have to leave Australia again next February. Customs say I can only stay here for a year because my carnet expires, and I guess that carnet thing is also the reason why I am allowed to run under my Swiss license plates. I might just have to come back in a few years!

So you see, I'm really having a great time here in Australia and there is a lot for me to learn and see. The only thing I'm missing at the moment is a proper home. It was hard to find something because I am 2.8m high – they keep me at Kennard's storage during the week where I am well guarded, but it's a rather remote and lonely place to be. I'm glad they pick me up almost every weekend to show me more of Victoria. Good on them!

If you are curious about me, just go to http://tinyurl.com/t-rex-kasbah

Sonntag, 4. Juli 2010

Abschlepphaken einsatzbereit

Heute bin ich mit dem Abschlepphakenproblem (siehe hier und hier) einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Nachdem wir letztes Wochenende wieder vergeblich versucht hatten, einen M20-Gewindeschneider aufzutreiben (wir fanden zwei 20mm-Schneider, aber mit 1.5mm resp. 1.0mm Steighöhe statt 2.0mm), schaffte eine kleine Drahtbürste für die Bohrmaschine Abhilfe.


Der Haken lässt sich jetzt mit einem grossen Schraubenzieher eindrehen. Die letzte Pendenz ist nun, das Loch vor Verschmutzung zu schützen.

Samstag, 3. Juli 2010

Wheel Winch

Wer in Australien etwas auch sich hat, montiert an sein Fahrzeug eine elektrische Winde (engl. Winch).

  Performance Series 9.5xp von Warn Industries, AUD 2150, Zugkraft 4100 kg, Gewicht 39 kg
(480 Ampère bei voller Zugkraft ...)

Abgesehen davon, dass
  • eine solche Winch zwischen AUD 1200 und 2500 kostet;
  • im Allgemeinen mehr als 30 Kilos schwer ist;
  • die wenigsten Besitzer im Gebrauch sattelfest oder sie ernsthaft eingesetzt haben;
wird sie im entscheidenden Moment wegen Nichtgebrauch und fehlender Wartung versagen.

Als Alternative war mir bisher nur die Handwinde, in der Schweiz Habegger genannt, bekannt.

 Extracta von Bushranger, AUD 495, Zugkraft 2500 kg, Gewicht 12 kg

Nun bin ich heute zufällig auf dieses geniale Gerät gestossen, die Wheel Winch:

 Wheel Winch von Bush Winches, ab AUD 735, Zugkraft ab 2000 kg, Kit-Gewicht (2 Stk) 13 kg

Hier die Winde im Gebrauch:


Hardcore-"nuts" benutzen übrigens ihren Hi-Lift als Winch:

Hi-Lift Jack von Hi-Lift, AUD 169, Zugkraft 2100 kg, Gewicht 14 kg

Sonntag, 20. Juni 2010

ARB

Kaum ein 4WD, den man in Victoria abseits der Teerstrasse antrifft, ist stock standard, d.h. so wie er vom Werk ausgeliefert wurde. Das aftermarket-Angebot von Stossstangen aller Art, Bullbars, Schnorcheln, Federelementen und Stossdämpfern, Felgen, Reifen, Rad- und Gepäckträgern, Differenzialsperren, etc. ist unüberschaubar gross.

ARB ist der grösste australische Hersteller von 4WD-Zubehör und bietet dieses u.a. in einer eigenen Laden- und Werkstattkette im ganzen Land an. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man hier einen 4WD kauft und ihn vom Händler gleich zu ARB fährt, damit daraus ein "richtiger" 4WD werde. Speziell die Stossstangen von ARB sind sehr hoch entwickelt, weit verbreitet und prestigeträchtig, weil von weitem erkennbar.


Das tönt jetzt etwas banal, aber da ist echtes Engineering dahinter, ist die Stosstange hier doch zum einen ein Statussymbol, zum anderen aber eine Plattform für alle Arten von Austrüstung: Bergepunkte, Zusatzscheinwerfer, Funkantennen, Winch, etc.


Auf dieser Seite kann man über die roten Nummern navigieren, dann erscheinen die Details. Ein ARB-Bullbar kostet je nach Modell $1000 bis 2000. ARB bietet aber auch portable Kompressoren, alle Arten von Bergematerial und Offroad-Kühlschränke an. Besonderen Ruf geniessen die per Luftdruck aktivierten Differenzialsperren; die meisten 4WDs werden nämlich ohne Diffsperren ausgeliefert und erst nach dem Kauf aufgerüstet. 4WD-Besitzer berichten jeweils stolz, dass ihr Fahrzeug mit "ARB Air Lockers" ausgerüstet sei.

ARB wurde 1975 von Anthony Ronald Brown gegründet und hat mittlerweile eine Fabrik in Melbourne und eine in Thailand, total mehr als 600 (!) Angestellte. Produziert wird rund um die Uhr.
Hier ist ein interessantes Video über die Firma, das auch einen Einblick in die moderne Produktion gibt.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Staun, Staun!

Dass der Reifendruck eine wichtige Grösse für das Fahrverhalten und den Benzinverbrauch eines Autos sind, lernt man in der Fahrschule. Dass der Reifendruck im Gelände darüber entscheidet, ob man steckenbleibt, weiterkommt oder einen Reifenschaden erleidet, gehört zum Einmaleins jedes 4WDers (four-wheel drivers). Ein gutes Manometer und eine Pumpe resp. ein Kompressor gehören zur must-have-Ausrüstung.

Mit reduziertem Druck wird die Aufstandsfläche der Reifen nicht nur etwas breiter sondern vor allem länger und kann sich mehr als verdoppeln.

Haben die Reifen nicht genügend Traktion, ist die erste Handlung das Überprüfen des Reifendrucks.

Wir sind mit dem T-Rex auf Strasse und Autobahn mit 2.6 bar (vorne) und 2.4 bar (hinten) unterwegs; auf Pisten und steinigen Wegen mit 1.7 / 1.4 bar; und auf Sand je nachdem mit 1.2 bar, 1 bar, in Extremsituationen noch weniger. Der Druck variiert mit der Temperatur, was von kalten zu warmen Reifen 0.2 bar oder mehr ausmachen kann.
 
Oft passt man den Druck an einem Tag mehrfach an. Bereits das Ablassen des Druck an allen Rädern dauert meist mehr als 5 Minuten und ist ein ständiger Wechsel zwischen Ventil-Öffnen, ziiiiiiiisch, Druck-Messen, Ventil-Öffnen, ziiiiiiiisch, Druck-Messen, ... oh ... zu viel. Mit einem zweiten Manometer liesse sich die Zeit halbieren. Noch praktischer geht es mit den tyre deflators von Staun.

Für Vergrösserung aufs Bild klicken.

Im braunen Kunstlederetui kommen vier Deflators wie ganz rechts im Bild gezeigt, links davon ein zerlegter. Die Vorspannung der Feder wird mit der drehbaren Kappe eingestellt, die danach mit einer Mutter gekontert wird. Skala gibt es keine – man bringt mit dem Manometer einen Reifen auf den gewollten Druck, stellt einen Deflator auf hohen Druck ein, schraubt ihn aufs Ventil und dreht so lange an der Kappe, bis er gerade zu öffnen beginnt. Die Deflators sind ganz in Messing gefertigt und kosten um die AU$ 70.


Der richtige Druck kann übrigens lebensrettend sein: In Australien wird die Geschichte eines deutschen Ehepaars herumgeboten, die im Outback mit einem gemieteten 4x4-Auto im Sand steckenblieben. Nach längeren fruchtlosen Versuchen, das Fahrzeug freizukriegen, machte sich die Frau mit 10 Litern Wasser zu Fuss auf den Weg zum letzten Roadhouse, 40 km oder so, der Mann blieb beim Wagen. Die Frau kam ums Leben, der Mann wurde gefunden. Die Rettungskräfte sollen — so die Erzählung — kurz etwas geschaufelt und den Reifendruck aller Räder reduziert haben, und seien dann mit dem Auto einfach rausgefahren.

Donnerstag, 3. Juni 2010

Abschlepphaken ist doch für harten Einsatz!

In diesem Eintrag hatte ich vor zwei Wochen erklärt, dass der mitgelieferte Abschleppring nur eine maximale Belastbarkeit von 1200 kg hat. Das stimmt so nicht.

Gemäss Werksauskunft entspricht die Ringschraube der DIN 582. Der Bergepunkt (recovery point) als ganzes ist gemäss EU-Norm 77/389 geprüft. Diese beinhaltet eine 6-fache Sicherheit auf geraden Zug von vorne (F1), d.h. eine maximale Zuglast von 7200 kg, und immer noch die Hälfte davon bei Zug in 45°-Richtung (in der Ringebene, F2).


In die Richtungen F3 und F4 darf nicht gezogen oder gehoben werden!

Das Problem, dass sich die Ringschraube nicht eindrehen lässt, wurde erkannt. Abhilfe kann im einfachen Fall eine Gewindefeile schaffen, sonst ein M20-Gewindeschneider. Danach stets gefettet halten.

Bei allen Bergeversuchen ist darauf zu achten, dass die Kraft sanft angesetzt wird — also nicht mit dem Bergefahrzeug in die Gurte krachen, weil sonst ungleich höhere Kraftspitzen auftreten.

P.S. Die Australier sind grosse Fans von elastischen Bergegurten (snatch straps), mit denen genau das Letztere praktiziert wird, um den Schwung vom Bergefahrzeug auf das Pannenfahrzeug zu übertragen. Mehr dazu ein andermal.

Sonntag, 30. Mai 2010

Gross, grösser ...

Unser T-Rex mit Aufbau mag gross erscheinen (er ist immerhin 2.80 m hoch), aber es geht natürlich noch viel grösser, wie dieses Video einer Reisegruppe bestehend aus 8 MAN-Trucks durch Libyen zeigt. Allerdings scheinen sich diese Elefanten nur an die kleinen libyschen Dünen zu herangewagt zu haben. Auf dem folgenden Bild hätten selbst Lastwagen klein ausgesehen.

Weihnachtstour Libyen 2007/2008
Wieviele Autos sind im Bild zu sehen ? (aufs Bild klicken)

Und dieses Video zeigt bei 1:30 und 3:10, weshalb es ja nach Chassis-Bauweise keine gute Idee ist, den Aufbau starr mit der Führerkabine zu verbinden. Der T-Rex hat ein sehr steifes Chassis und aufwändige Dreipunktlagerung des Aufbaus, wie im Video ansatzweise gezeigt, kann entfallen. Da wir weder einen Durchgang zwischen Führerkabine und Aufbau noch eine Alkove wollten, stand eine Verbindung (fest oder flexibel) gar nie zur Diskussion.

Die in den Videos mehrfach vorkommende Firma Unicat ist übrigens die Edelschmiede für solche Fahrzeuge, und mindestens Millionär sollte man schon sein, bevor man dort eine Offerte einholt.

Sonntag, 23. Mai 2010

Zusatzspiegel für Linkslenker

Mit einem linksgesteuerten Fahrzeug im Linksverkehr zu fahren ist einfacher, als man meint. Mit zwei Ausnahmen:
  • Überholen auf nicht richtungsgetrennten Strassen
  • Einfahren in eine Strasse mit einem Winkel von weniger als 90°
Das Erste löst sich mit dem T-Rex oft von allein, weil man über die anderen Autos hinausschauen kann. Ausser bei Lastwagen — und von denen wird man in Australien überholt, selten umgekehrt.

Der zweite Fall ist schwieriger: weil man links sitzt, versperrt die rechte Fahrzeughälfte die Sicht nach rechts. Ohne Beifahrer gibt es oft nur eine Lösung: Gurten lösen, auf den Beifahrersitz rüberklettern, warten bis von rechts keiner mehr kommt, dann schnell zurück ans Steuer.

Bei Repco haben wir einen kleinen Zusatzspiegel auf einem Plastikkeil gefunden ($5), der das zweite Problem meist löst. Zudem hat man auch bei Spurwechseln nach rechts mehr Gewissheit, dass sich nicht ein Personenwagen unter dem Sichtbereich versteckt hat.

 

Die gleichen Probleme hat man natürlich seitenverkehrt auch in Ländern mit Linksverkehr,  ausser dass dort rechts überholen ohnehin meist verboten ist  (namhafte Ausnahme: USA).

Mittwoch, 19. Mai 2010

Unwahrscheinlich vs. unmöglich


Im zweiten Geländegang kaum 100 m in die knackige Steigung hineingefahren, stellt plötzlich der Motor ab. Fragezeichen. Tankuhr zeigt noch 50% im Haupttank. Keine besonderen Kontrolleuchten. Startversuch. Erfolglos. Zündug aus, fünf Sekunden warten. Zündung ein, Startversuch. Nichts.

Ans Funkgerät, "engine stalled". Dann die guten Tipps: habt ihr genügend Diesel? Umschalten auf den Zusatztank? Nicht rückwärts runterzufahren versuchen, weil bei abgestelltem Motor die Bremshilfe nicht hilft.

Wir steigen aus. Beide merken gleichzeitig, dass es nach Diesel riecht. Eine Pfütze unter dem Tankstutzen. Das Unwahrscheinliche war eingetreten! Ein Ast wurde vom Vorderrad hochgeschleudert und hat den Hahn des Separ-Filters geöffnet. Dadurch ging der Treibstoff, von der Vorförderpumpe in die Leitung gepresst, nicht zur Hochdruckpumpe sondern zu Boden.


Nun muss man aber wissen, dass man den Hahn nicht einfach so öffnen kann; man muss ihn zuerst reindrücken bevor man ihn drehen kann! Wir werden ihn in Zukunft mit Klebeband oder mit einem Klettband sichern.

Um auf Nummer sicher zu gehen, schalteten wir vor dem erneuten Startversuch zuerst dreimal die Zündung für 5-8 Sekunden ein- und dann wieder aus ohne den Motor zu starten. Dabei wurde jeweils die Vorförderpumpe aktiv und die Leitung zum Motor füllte sich wieder. Dreimal, weil die Pumpe immer nur ein paar Sekunden arbeitet, bevor sie automatisch abstellt. Das ist auch das Prozedere bei leergefahrenem Tank, resp. nach dem der Tank eben nicht mehr leer ist.

Warum man gute Recovery Points braucht ...

Dieses Video zeigt warum — viel Spass!
:)

Thanks to Brett for bringing this to my attention!

Montag, 17. Mai 2010

Abschlepphaken nicht für harten Einsatz?

Bis jetzt macht uns der Range-Rover-Club Victoria einen sehr seriösen Eindruck. Vor dem Start zum ersten Trip wurden auch die recovery points unseres Bremach inspiziert — falls er irgendwo steckenbliebe, wäre es in der Verantwortung des trip leaders, die Bergung an die Hand zu nehmen.

Der T-Rex hat hinten am Unterfahrschutz einen fest montierten Abschleppring, für vorne wird eine Ringschraube mitgeliefert, die im Bedarfsfall eingeschraubt werden kann. Hier gibt es zwei Haken:
  • dem vorgesehenen Innengewinde vorne hatte ich bisher keine Aufmerksamkeit geschenkt. Entsprechend war sein Zustand: Rost. Die Schraube war keinen Zentimeter weit einzudrehen. Auch nach einer ersten WD40-Behandlung nicht. Wenn man die Schraube nicht genügend weit hineindreht, besteht Gefahr, dass das Gewinde ausreisst.
    (Wir blieben nicht stecken und somit gab es vorerst kein Problem.)

  • die Ringschrauben sind nur bis 1200 kg belastbar und damit bloss als Abschlepphaken auf der Strasse zu gebrauchen. Siehe Korrektur hier.

Die erfahrenen Clubmitglieder auf dem Trip waren einhellig der Meinung, dass ein solches Fahrzeug
  • vorne und hinten je zwei symmetrisch angeordnete recovery points
  • mit einer Belastbarkeit von mindestens je 5000 kg
haben sollte. Die Symmetrie ist wichtig, damit das Fahrzeug leichter gerade gezogen werden kann.

Montag, 10. Mai 2010

Down Under als 4WD-Mekka

Kasbah heisst unser Bremach T-Rex und befindet sich seit Ende März 2010 in Melbourne, Australien.


Einige technische Details des Fahrzeugs sowie die Spezifikation des Aufbaus und weitere Bilder befinden sich hier.

Australien — und ganz besonders der Staat Victoria mit Hauptstadt Melbourne — ist ein Mekka fürs 4WDing (four-wheel driving). 4WDing ist hier ein anerkanntes und verbreitetes Hobby. Oft ist die ganze Familie an Bord, und neben dem eigentlichen Fahren abseits befestigter Strassen, ist das Camping — wenigstens für Familien — meist noch fast der wichtigere Aspekt.

Am Wochenende wimmelt es auf den Ausfallstrassen von Melbourne nur so von groben 4x4-Fahrzeugen, und der Zubehörmarkt ist riesig. Mit einem Standard-Fahrzeug sind die wenigsten unterwegs, und Berührungsängste betreffend Modifikationen kennen die wenigsten.

In diesem Blog werde ich bis November 2010 über die 4WD-Szene um Melbourne berichten, über unser Fahrzeug, über Ausrüstung und Touren. Danach, und bis März 2011, werden wir den Süden Australiens bereisen, und der Fokus wird sich entsprechend anpassen.